Casting-Map
Diakonie Münster – Diakonie mobil gGmbH
Die Diakonie mobil in Münster bietet Menschen im gesamten Stadtgebiet eine Vielzahl von ambulanten Hilfs- und Pflegeangeboten an. Zu den Angeboten zählen u.a. die pflegerische Versorgung, die medizinische Behandlungspflege, Beratungsangebote und hauswirtschaftliche Dienstleistungen. Gemeinsam mit der Praxis für Ergotherapie, den Wohngemeinschaften Schulstraße und der Tagespflege Simeon bietet die Diakonie mobil weitere individuelle, ambulante Angebote an.
Antworten auf die wichtigsten Fragen
Wie werden neue Mitarbeitende ins Team integriert und wie arbeiten diese zusammen?
„Täglich stellen wir uns der Herausforderung unsere ca. 700 Kundeninnen und Kunden Bedürfnis- und Bedarfsgerecht zu versorgen. Das gestalten wir in einem humorvollen Team, mit Spaß an der Arbeit und viel Herz“(Leiterin Diakonie mobil, Stefanie Duesmann)
Unsere 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in drei Teams organisiert. Neue Mitarbeitende werden in der Dienstbesprechung vorgestellt. Sie erhalten zu Beginn eine Informationsmappe mit Einarbeitungsunterlagen, die die Diakonie Münster vorstellen und die Einrichtungen beschreiben. Um eine gute Einarbeitung sicherzustellen, führen wir Einarbeitungschecklisten. Außerdem gibt es für alle neuen Mitarbeitenden der Diakonie Münster Einführungstage. Das Unternehmen stellt sich vor, Mitarbeitende präsentieren sich und ihr Arbeitsfeld.
Einarbeitung on Tour
Die beste Einarbeitung erlebt man in der Tour und nicht beim Trockenschwimmen. Neue Kolleginnen und Kollegen fahren deshalb mit einer erfahrenen Pflegefachkraft in mehreren Touren mit. Erst einmal gilt es, Kontakt zu unseren Patienten aufzubauen und Sicherheit zu erlangen, um später gut alleine zurechtzukommen. Wir führen regelmäßige Reflexionsgespräche und erfragen, wie die neuen Kolleg:innen die Einarbeitung erleben und ob es zu klärende Themen gibt. Ein enger Austausch und viel Zeit für die Einarbeitung sind uns sehr wichtig.
Wir planen Touren für neue Mitarbeitende so, dass man auch als Neuling alles gut bewältigen kann. Es ist uns wichtig, dass unsere Patienten ebenfalls auf neue Kolleginnen und Kollegen vorbereitet werden, und so berichten wir ihnen, wenn sie demnächst Besuch von einem neuen Mitarbeitenden erhalten.
Beschäftigte in der Pflege erhalten als Arbeitsmaterial ein MDA, mit dem die Tourenplanung, die Dienstplanung. Übergaben, Wundberichte, Vitalzeichen und die Patienteninfos (z. B. Personendaten, Krankheitsbilder, Besonderheiten, Meldungen) abruf- und dokumentierbar sind. Die Mitarbeitende fahren Smarts oder Renault Twingo, die alle drei Jahre erneuert werden (natürlich mit Radio und Klimaanlage).
„Ich fand es gut, dass ich einen Monatsplan bekam und gesagt bekommen habe, wann ich alleine fahre. Das gab mir Motivation und Sicherheit. Ich wurde hier nicht ins kalte Wasser geworfen.“ (Stephan Hieronymus, Pflegefachkraft)
Wir pflegen einen kollegialen, wertschätzenden Umgang miteinander. Die Hierarchien sind sehr flach. Im ambulanten Dienst ist man zwar allein auf seiner Tour unterwegs, aber man wird nie allein gelassen. In herausfordernden Situationen gibt es immer einen Hintergrunddienst für Rückfragen und Hilfestellungen. Eine PDL ist immer ansprechbar. Ab 16:00 Uhr gilt für eine Leitungskraft eine Rufbereitschaft bis morgens um 8:00 Uhr. Teammeetings finden in der Regel einmal monatlich, bei Bedarf auch zwei Mal im Monat statt.
Jeder für jeden
Wir wünschen uns von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass sie nach dem Motto „jeder für jeden“ denken und handeln. Im ambulanten Dienst muss man kreativ und eigenverantwortlich arbeiten und ein Teamplayer sein. Genau solche Persönlichkeiten brauchen wir.
Teamplayer bedeutet, vorausschauend zu denken und miteinander kollegial umzugehen. So bereitet der Abenddienst beim Kunden vor Ort idealerweise Arbeiten vor, damit es der Frühdienst einfacher hat, also beispielsweise die Wäsche für den nächsten Tag und neue Vorlagen herauslegen, Blutzucker und Insulin gut sichtbar bereitstellen, damit der folgende Dienst sich schnell und gut im Haushalt unserer Kundinnen und Kunden orientieren kann.
Auch in Sachen Dienstwagen herrscht Teamgeist: Die Autos werden sauber und mit vollem Tank oder voller Batterie an die Kolleg:innen übergeben. Denn mit aktuell 16 E-Autos sind wir bereits zu einem großen Teil elektrisch unterwegs. Mittelfristig möchten wir gerne vollständig auf Elektromobilität umstellen.
Demenz-Wohngemeinschaft
Die Diakonie mobil betreibt neben dem ambulanten Pflegedienst auch eine Demenz-Wohngemeinschaft mit zehn Mietern und eine Wohngemeinschaft für Menschen mit besonderem Hilfebedarf (beispielsweise aufgrund von Suchterkrankungen) mit acht Personen.
Intensive Einarbeitungszeiten sind uns auch hier wichtig. Jeder Tag ist anders, und wir helfen den Mitarbeitenden, sich darauf einzustellen. Bei uns lernt man Entschleunigung.
Ein weiteres Angebot ist das Servicewohnen: Hier gestalten wir im Rahmen eines Betreuungsvertrages den Alltag mit und für die Mieter.
Tagespflege Simeon
Seit Sommer 2020 ergänzt zudem die Tagespflege Simeon in Berg Fidel das vielfältige Angebot der ambulanten Dienste. Diese bietet 16 Seniorinnen und Senioren von Montag bis Freitag ein Zuhause auf Zeit und den Kolleg:innen ein dynamisches Arbeitsumfeld. Denn: Die Gruppe der Tagesgäste setzt sich anders als in einer stationären Pflegeeinrichtung fast täglich neu zusammen. Umso wichtiger ist es, ein gut eingespieltes Team zu haben und neue Kolleg:innen von Anfang an gut zu begleiten.
Welche Dienstzeit- und Arbeitszeitmodelle gibt es?
Bei rund 140 Mitarbeitenden haben wir fast genauso viele Dienstzeitmodelle – denn wir ermöglichen viele Wünsche.
Wir bieten „Lebensphasenorientierte Touren “ an, die der derzeitigen Situation des Mitarbeiters entsprechen.
„Hier wird vieles untereinander gut geregelt.“ (Tina Gausepohl, Teamleitung)
Die Dienstplanung legen wir vier Wochen im Voraus fest, jeweils zu Beginn des Vormonats. Wünsche für frei werden berücksichtigt. Und frei bleibt frei!
Was kann ich verdienen?
Es wird nach den Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie Deutschland (AVR) vergütet.
Das Einstiegsgehalt einer Pflegefachkraft im ersten Jahr nach der Ausbildung beträgt monatlich 3.532,80 (ab Juli 2024: 3.711,31 €) und steigt je nach Berufserfahrung auf bis zu 4.145,52 € (ab Juli 2024: 4.355,89 €) an. Die Gehälter nehmen an regelmäßigen Tarifsteigerungen teil. Hinzu kommen Zeitzuschläge und eine Jahressonderzahlung. Insgesamt werden 13,0 Jahresgehälter gezahlt. Die Einstellung von neuem Personal erfolgt grundsätzlich unbefristet.
Welche Sach- und Sozialleistungen bietet mir das Unternehmen?
Der Arbeitgeber schließt für jeden Mitarbeitenden eine Zusatzrente bei der KZVK Dortmund ab. Zusätzlich können Entgeltumwandlungen durchgeführt werden.
Daneben werden Beihilfen für Krankheits-, Geburts- und Todesfälle gewährt und es wird ein Kinderzuschlag gezahlt.
Mit einem Zuschuss zum JobTicket sowie der Möglichkeit ein JobRad zu leasen, wird zudem die nachhaltige und gesundheitsorientierte Mobilität unserer Mitarbeitenden gefördert. Auszubildende erhalten für das Azubi-Ticket sogar die volle Kostenerstattung.
Wie viele Urlaubstage bekomme ich?
Wir haben eine 39-Stundenwoche auf Basis einer 6-Tage-Woche.
Pro Jahr werden in der 6-Tage-Woche 37 Urlaubstage gewährt. Hinzu kommen Zusatzurlaube.
Wie familienfreundlich ist das Unternehmen?
Bei der Gestaltung der Dienstpläne gehen wir so weit wie möglich auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden ein und berücksichtigen entsprechende Wünsche. So bieten wir beispielsweise eine sog. „Mütter-Tour“ mit späterem Dienstbeginn an Wochentagen an.
Übrigens: Frei bleibt frei – Mitarbeitende werden an freien Tagen nicht angerufen. Bei uns geht es sehr kollegial zu, und viele Kolleginnen und Kollegen sind bereit, auch mal kurzfristig einzuspringen.
„Um meine zwei Kinder kann ich mich sehr gut kümmern und gleichzeitig meine berufliche Zukunft gestalten.“ (Tanja Möllenkamp)
Welche unterstützenden Angebote bietet der Arbeitgeber, damit Mitarbeitende gut auf sich und ihre Gesundheit achten können?
Aufeinander achten
Erkranken Mitarbeitende, so wird ihnen die nötige Zeit zur Regeneration gegeben. Nach sechs Wochen wird von der Krankenkasse ein Krankengeld gezahlt, welches von der Diakonie Münster bezuschusst wird.
Um als Pflegefachkraft gesund zu bleiben, sind insbesondere eine gute Ausstattung bei den Kundinnen und Kunden sowie ein persönlicher Schutz notwendig. Daher prüfen wir bei den Erstgesprächen mit den Patienten vor Ort, welche Hilfsmittel benötigt werden, veranlassen die Verordnung beim Hausarzt und beschaffen die Materialien entsprechend.
Auch wenn Impfungen im stationären Bereich gesetzlich nicht verpflichtend sind, übernehmen wir als Arbeitgeber die Kosten für Impfstoffe.
Starker Rücken
Eine Kinästhetik-Trainerin zeigt Mitarbeitenden vor Ort bei den Patienten Möglichkeiten zum rückenschonenden Arbeiten.
Unseren Mitarbeitenden stehen außerdem kostenlos Kaffee und Wasser zur Verfügung.
Gemeinsamkeiten leben
Zu einer gelingenden Teamatmosphäre gehört auch das gemeinsame Feiern, daher gehören unser Mitarbeiterfest und die Weihnachtsfeier zum Ritual eines Miteinanders. Denn auch Feiern ist eine Form der Gesunderhaltung: Die Kolleginnen und Kollegen kommen in einem lockeren Rahmen zusammen und können sich über andere Dinge als den Arbeitsalltag austauschen.
Wie läuft die Ausbildung ab?
Zu Beginn ihrer Ausbildung geht es darum, zu beobachten und einen Einblick in die Tätigkeit zu bekommen. Wir sind Gast in der Häuslichkeit unserer Kundinnen und Kunden, und das vermitteln wir unseren Schülerinnen und Schülern entsprechend.
Unter Beobachtung der Fachkräfte übernehmen unsere Auszubildenden nach und nach mehr Aufgaben. Bei uns haben viele Fachkräfte die Qualifikation zur Praxisanleitung erlangt. Sie begleiten die Schülerinnen und Schüler im Betrieb und sorgen dafür, dass das in der Schule Erlernte in die Praxis umgesetzt werden kann.
In der ambulanten Pflege werden die Schülerinnen und Schüler nicht alleine gelassen. Bis zum dritten Ausbildungsjahr werden die Touren immer von einer Pflegefachkraft begleitet. Erst ab dem dritten Ausbildungsjahr gibt es die Möglichkeit, kleine eigene Touren zu absolvieren.
Eine Ausbildungskoordinatorin kümmert sich um die internen und externen Praxiseinsätze, koordiniert Dienstpläne und ist Schnittstelle zwischen Betrieb und dem Fachseminar. Die Schüler lernen die Arbeit im ambulanten Pflegedienst kennen und haben Einsätze in unseren Wohngemeinschaften, im betreuten Wohnen sowie externe Einsätze im Evangelischen Krankenhaus.
Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung?
Die aktuelle Ausbildungsvergütung für die Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/Pflegefachmann (m/w/d) beträgt:
- im 1. Ausbildungsjahr 1.310,71 €
- im 2. Ausbildungsjahr 1.383,83 €
- im 3. Ausbildungsjahr 1.483,05 €.
Die aufgeführten Werte nehmen an Tariferhöhungen teil. Ab dem 1. Juli 2024 beträgt die Ausbildungsvergütung:
- im 1. Ausbildungsjahr: 1. 378,87 €
- im 2. Ausbildungsjahr: 1.455,79 €
- im 3. Ausbildungsjahr: 1.560,17 €
Die Ausbildungsvergütung für die einjährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz beträgt monatlich 1.180,15 €. Ab dem 1. Juli 2024 erhöht sich diese auf 1.241,52 €. Hinzu kommen jeweils noch Zeitzuschläge, eine Jahressonderzahlung und eine größtenteils arbeitgeberfinanzierte Zusatzrente.
Wie stehen nach der Ausbildung die Chancen auf eine Übernahme?
Auszubildende, die ihr Examen erfolgreich bestanden haben, haben gute Chancen bei der Diakonie Münster zu bleiben. Wir bieten Pflegefachkräften und Pflegefachassistent:innen Stellen in unseren stationären Einrichtungen, im ambulanten Dienst und in unseren Wohngemeinschaften.
Wie unterstützt der Arbeitgeber meine berufliche Entwicklung?
Es erfolgen mindestens alle zwei Jahre geregelte Mitarbeitergespräche, in denen Erwartungen und Ziele ausgetauscht werden. Ergeben sich hieraus Entwicklungsperspektiven, so werden diese schriftlich fixiert und umgesetzt. Die Reflexion der Leistungen erfolgt in den geregelten Mitarbeitergesprächen.
Wir bieten ein umfangreiches Fortbildungsprogramm, in welchem interne Fortbildungen für alle Mitarbeitenden aus den verschiedenen Arbeitsbereichen angeboten werden. Die Kosten hierfür trägt der Arbeitgeber. Daneben gibt es ein Budget für externe Fortbildungen. Hierzu gehören beispielsweise Kinästhetikkurse für alle Mitarbeitenden, um Körperwahrnehmung zu schulen und auf ihre Gesundheit zu achten. Fortbildungswünsche werden miteinander besprochen und häufig ermöglicht. Der Fortbildungsplan steht im November eines Jahres fest.
Muss ich einer bestimmten Glaubensgemeinschaft angehören, um hier zu arbeiten?
Nein. Bei uns sind alle Menschen willkommen, egal welcher Nationalität, welcher Glaubensrichtung und welchem Geschlecht sie angehören. Dennoch sieht unsere Grundordnung bestimmte Vorgaben vor, z. B. dass man sich nicht kirchenwidrig verhält.
Worauf ist der Arbeitgeber – worauf sind die Mitarbeitenden stolz?
Wertschätzung, flexibles Arbeiten, Zusammengehörigkeitsgefühl!
„Ich habe ein tolles Team. Jeder denkt nicht nur für den Patienten, sondern auch für die Kollegen mit. So sind wir nicht nur Einzelkämpfer, sondern immer auch Teampartner.“ (Sabine Kern, Pflegedienstleitung Nord)
„Wir ermöglichen den Menschen, so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden zu bleiben. Das macht mich stolz.“ (Claudia Wahl, Palliativfachkraft und Vorsitzende der Mitarbeitervertretung)
"Er hat sich den richtigen Beruf ausgesucht!"
Was machen Betreuungskräfte? Dazu fünf Fragen ... > Lesen Sie weiter
„Ich leiste einen Beitrag für die Gesellschaft“
Von der Stadtplanung zur Pflege. Von Nigeria nach Deutschland. Von einer die auszog, um eine Ausbildung in der Pflege bei der Diakonie zu absolvieren. > Lesen Sie weiter
Kontaktdaten
Diakonie Münster – Diakonie mobil gGmbH
Wienburgstraße 171 A
48147 Münster
Tel.: 0251 / 92 77 60 0
Fax.: 0251 / 92 77 60 20
E-Mail: diakoniestation@diakonie-muenster.de
Website: www.diakonie-muenster.de
Ansprechpartner
Stefanie Duesmann (Leitung Diakonie mobil)
Tel.: 0251 / 92 77 60 0
E-Mail: S.Duesmann@diakonie-muenster.de